Wie bekommt man seine Musik in Spotify Playlists? Am 27. April ging Groover-Mitbegründer Dorian Perron auf Instagram live für unseren ersten Groover-Tipps-Workshop mit Manu Freson, Gründer des Labels G-Major Records und Mitbegründer von Stream!t, der Playlist zum (Wieder-)Entdecken belgischer Künstler. Wir teilten unsere Methoden und besten Tipps, wie man seine Musik in Spotify-Playlists bringt – so sehr, dass die Live-Veranstaltung 2 Stunden dauerte! Das Musikgeschäft entwickelt sich ständig weiter und das Streaming von Musik ist zur Norm geworden. Wir wollen unabhängigen Künstlern die richtigen Werkzeuge an die Hand geben, um ihre Spotify Streams zu steigern und in den großen Playlists zu landen! Es war ein großartiges Gespräch und wir konnten dem Drang nicht widerstehen, noch mehr Tipps zu geben 🙂 .
Hier ist eine Zusammenfassung von dem, worüber wir während der Live-Show gesprochen haben:
Bevor wir dir erklären, wie du deine Musik in Spotify-Wiedergabelisten aufnimmst, stellen wir dir hier die drei Arten von Wiedergabelisten vor, die es gibt:
- Redaktionelle Playlists: Playlists, die von der Spotify-Redaktion erstellt werden. Ein Künstler kann seine neue Musik direkt bei der Spotify-Redaktion einreichen, indem er Spotify für Künstler nutzt. Dies sind die Spotify-Playlists, die normalerweise die meisten Abonnenten haben. Wenn du in einer dieser Wiedergabelisten landest, können deine Streams und Hörerzahlen in die Höhe schießen
- Algorithmische Playlists: Wiedergabelisten, die von Spotify-Algorithmen erstellt werden. Jede Wiedergabeliste wird auf der Grundlage der Hörgewohnheiten eines Hörers zusammengestellt und unterscheidet sich von Hörer zu Hörer. Diese individualisierte Zusammenstellung kann ähnliche Genres, Künstler oder Stimmungen zusammenfassen
- Benutzergenerierte Playlists: Playlists, die von Personen außerhalb von Spotify – wie dir und mir – erstellt werden und mitunter eine solide Hörerschaft haben können. Dazu können Playlists gehören, die von Influencern in der Musikbranche, Musikblogs, Radiosendern und Plattenlabels erstellt wurden.
1. Allgemeine Strategie: Auf allen Streaming-Plattformen und sozialen Netzwerken präsent sein
Zuallererst musst du, wenn du willst, dass die Leute deine Musik hören, deine Hörer einbinden und Fans für dein Projekt gewinnen. Verschaffe deiner Musik Gehör, indem du ein echtes Team von Botschaftern aufbaust, die dir aktiv auf Musik-Streaming-Diensten zuhören. Dies geschieht natürlich auch über soziale Netzwerke (Instagram, Facebook, Twitter usw.), aber auch über Newsletter, Merchandising, Konzerte und mehr. Wenn du deine Musik promotest, solltest du alle Plattformen nutzen, die dir zur Verfügung stehen. Heutzutage gibt es so viel Musik im Internet, dass es anfangs überwältigend sein kann. Wie kannst du dich von der Masse abheben? Betrachte dich als eine Marke: Wenn du neue Fans für deine Musik gewinnen willst, musst du extrem sichtbar sein.
Unabhängige Künstler konzentrieren sich oft darauf, wie sie ihre Streams ausschließlich auf Spotify steigern können, aber vergiss nicht, dass Spotify nicht der einzige Musik-Streaming-Dienst ist. Musikliebhaber auf der ganzen Welt finden neue Musik über verschiedene Streaming-Dienste. Deine potenziellen Fans könnten viele verschiedene Plattformen nutzen! Die Musikentdeckung erfolgt heute über Online-Musikdienste wie Youtube-Musik, Amazon-Musik, Apple-Musik, Napster, Tidal, Pandora – die Möglichkeiten scheinen endlos. Um in Spotify-Wiedergabelisten aufgenommen zu werden, ist es wichtig, auch auf diesen Musik-Streaming-Plattformen präsent zu sein. Auch das Hochladen deiner Musik auf Plattformen wie Soundcloud und Bandcamp kann dich mit neuen Fans in Kontakt bringen. Das zeigt den Spotify-Kuratoren, dass du eine bestehende Präsenz und ein Publikum hast. Mache es potenziellen Fans leicht, deine neue Musik zu hören, wo und wann immer sie können.
Tipps zum Musikvertrieb: Wenn du als unabhängiger Künstler deine Musik auf mehrere Musik-Streaming-Seiten hochladen möchtest, kannst du deine Musik über Plattformen wie Tunecore und Cd baby vertreiben. Achte darauf, dass du immer verlustfreie WAV-Dateien verwendest, wenn du Musik auf diese Websites hochlädst, um die bestmögliche Audioqualität zu erhalten.
Es ist nicht nur wichtig, seine Musik auf allen Musikstreaming-Websites zu veröffentlichen, sondern auch eine Anhängerschaft zu gewinnen und eine Community in den sozialen Medien aufzubauen. Der unabhängige Künstler hat jetzt die Möglichkeit, sein eigenes Image zu gestalten und eine Geschichte über seine sozialen Netzwerke zu erzählen. Wir konsumieren jeden Tag Musik in den sozialen Netzwerken, durch Geschichten auf Instagram, Videos auf TikTok und vieles mehr. Nutze diese Plattformen als Gelegenheit, um deine Musik zu verkaufen, deine neuesten Musikvideos zu zeigen oder deinen Followern einen Blick hinter die Kulissen deines Songwriting-Prozesses zu geben.
2. Release-Strategie für Musik auf Spotify
Du hast also Musik auf mehreren Musikstreaming-Websites und baust eine Community in den sozialen Medien auf. Kommen wir zurück zu Spotify. Planst du, eine neue Single zu veröffentlichen? Wie willst du unter Millionen von Songs auffallen? Arbeite an deiner Veröffentlichung. Organisiere dich mindestens 4 Wochen im Voraus, indem du deine Strategie planst, im Voraus Wiedergabelisten festlegst, deinen Track der Spotify-Redaktion über Spotify für Künstler vorstellst und ein Team von Botschaftern um dein Projekt versammelst, damit sie alle deinen Track am Veröffentlichungstag teilen! Denk auch an das Timing: Vielleicht ist eine bestimmte Jahreszeit oder ein bestimmter Wochentag besonders relevant für deinen Song.
Auf Spotify beginnt alles mit deinem Spotify For Artists-Profil. Nimm dir die Zeit, dein Profil auszufüllen und es gut aussehen zu lassen: HD-Fotos, Biografie, Neuigkeiten, Tourdaten. Wenn du Musik veröffentlichst, kannst du sogar deine Songtexte mit Spotify synchronisieren, indem du Musixmatch verwendest. In Spotify für Künstler kannst du dann deine Statistiken überprüfen, um dein Publikum besser zu verstehen.
Bringe deine Hörer dazu, dich auf Spotify zu abonnieren, damit deine Musik in ihrer „Release Radar“ Wiedergabeliste erscheint, wenn du einen neuen Song veröffentlichst. Mehr Abonnements, also Follower, auf deinem Spotify-Profil zu haben, sieht auch für die Redaktion gut aus. Du kannst deinen Fans auch einen Pre-Save-Link zur Verfügung stellen, bevor dein Song veröffentlicht wird, um das Interesse frühzeitig zu wecken.
💡 Kurzer Tipp: Stelle sicher, dass die Verbreitung deines Songs auf Streaming-Plattformen mindestens 7 Tage (idealerweise 3-4 Wochen) vor der Veröffentlichung fertig ist. Wenn du deine Veröffentlichung mehr als 7 Tage vor dem Veröffentlichungsdatum über Spotify für Künstler an Spotify-Kuratoren weitergibst, landet dein Titel automatisch auf der Release-Radar-Playlist deiner Abonnenten. Wenn du dies weniger als 7 Tage vor der Veröffentlichung tust, garantiert Spotify dies nicht.
Auf Spotify wird es belohnt, wenn man häufig neue Tracks veröffentlicht. Wenn man alle 2 Monate einen Track veröffentlicht, gibt einem der Algorithmus von Spotify einen kleinen Schub. Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Schließlich sind Songwriter und Musiker keine Maschinen! Wir raten dir, alle deine Tracks fertigzustellen und sie dann nach und nach zu veröffentlichen, indem du die Wasserfall-Strategie anwendest. Diese Strategie ist ideal, um die Aufmerksamkeit des Algorithmus und auch der Hörer zu gewinnen! Wenn du regelmäßig neue Titel veröffentlichst, können deine Fans sich immer wieder neue Musik anhören. Zögere auch nicht, eigene Wiedergabelisten zu erstellen und zu teilen, da dies deine Präsenz auf Spotify verstärkt
Du kannst auch ein Radio mit Musik von Künstlern erstellen, die ähnlich klingen wie du. Jeder kann diese Art von Radio-Wiedergabeliste auf der Grundlage des Stils eines bestimmten Songs erstellen. Du kannst dann deinen Song per Drag & Drop in die Wiedergabeliste ziehen und Fans von Künstlern anlocken, die dir ähnlich sind. Erstelle das Radio auf der Grundlage eines aufstrebenden Künstlers, der noch nicht allzu viele Radios hat, um mehr Hörer zu gewinnen.
3. Benutzergenerierte Playlists: Das Tor zu den algorithmischen und redaktionellen Playlists von Spotify
Von Nutzern erstellte Playlists sind eine gute Möglichkeit, in Spotify-Playlists aufgenommen zu werden, sowohl in algorithmische als auch in redaktionelle. Je öfter dein Song zu nutzergenerierten Wiedergabelisten hinzugefügt wird, desto mehr merkt der Algorithmus, dass dein Titel den Leuten gefällt. Wenn der Spotify-Algorithmus sieht, dass viele verschiedene Hörer deinen Song in ihrer Musikbibliothek speichern, gibt es mehr Daten, die gesammelt werden können, und somit mehr potenzielle Hörer, die angesprochen werden können.
3.1 Wie findet man eine interessante nutzergenerierte Playlist?
Der einfachste Weg, interessante nutzergenerierte Playlists zu finden, ist die Suche nach ähnlichen Künstlern. Kuratoren außerhalb von Spotify, die diese Wiedergabelisten erstellen, sind in der Regel auf der Suche nach der besten Musik in der Indie-Musikszene. Sie wollen Indie-Künstler fördern und sind immer auf der Suche nach neuer Musik. Sie profitieren von dir genauso wie du von ihnen! Hier erfährst du, wie du nutzergenerierte Playlists mit aufstrebenden und ähnlichen Künstlern findest:
- Sieh dir die Profile von Künstlern an, die zwischen 1.000 und 50.000 Hörer pro Monat haben – einschließlich deiner „Similar Artists“.
- Gehe zu „Übersicht“ ⇒ „Was anderen Fans gefällt“
- In “Über” → “Entdeckt in”…
- Sobald du die Playlists gefunden hast, die diesen Künstlern die meisten Streams beschert haben, solltest du dich auf die konzentrieren, die nicht von Spotify erstellt wurden. Vielleicht hast du eine Chance, dass auch deine Musik in diese Wiedergabeliste aufgenommen wird!
3.2 Wie kommst du in diese nutzergenerierten Playlists?
Jetzt, wo du nutzergenerierte Playlists gefunden hast, in die deine Musik passen könnte, wie kommst du in sie hinein? Wir schlagen dir drei Optionen vor, die alle zusammen genutzt werden können, um deine Chancen auf Erfolg zu erhöhen:
👉 Wende dich direkt an die Playlists, wenn du sie auf Facebook, Instagram, einem Website-Kontaktformular oder über die obige Suchmethode findest.
👉 Nutze Groover; es gibt immer mehr aktive Playlists auf der Plattform und wenn du sie direkt über Groover kontaktierst, bekommst du garantiert eine Antwort in weniger als 7 Tagen.
👉 Falls du selbst eine Playlist erstellt hast, die eine gute Fangemeinde hat, kannst du einen Playlist-Tausch mit einem anderen Spotify-Playlist-Kurator anbieten. Wenn dieser auch ein Künstler ist, gewinnen alle – Zusammenhalt!
So, das war die Zusammenfassung unseres Live-Workshops auf Instagram! Hoffentlich habt ihr jetzt die nötigen Werkzeuge, um in Spotify Playlists einzusteigen! Wir sehen uns bald für einen neuen Instagram-Live und ein neues Thema, zögere nicht, unseren Instagram-Account zu abonnieren, um nichts zu verpassen 🙂
Nächste Artikel:
> Wie kann ich meine eigene Playlist vergrößern und Follower gewinnen?
Weiterführende Artikel:
> 7 Tipps, um sich von der Masse abzuheben und mehr Streams auf Spotify zu erhalten
—
– Translated by Benjamin Müller –