EIN MENTOR KÖNNTE DAS BESTE SEIN, WAS DU JE FÜR DEINE MUSIK GETAN HAST

par Jeremy Young
Ein Mentor könnte das Beste sein, was du je für deine Musik getan hast.

Sich auf eine musikalische Reise zu begeben, ist ein aufregendes Unterfangen, aber der Weg zum Erfolg kann mit Herausforderungen gespickt sein. Die meisten Musiker, egal ob aufstrebende Amateure oder Profis, stehen an einem Scheideweg und wissen nicht, wie sie sich in der komplexen Musikbranche zurechtfinden sollen, oder haben keinen individuellen Plan, um sie zu bewältigen.

In solchen Momenten gibt es keine bessere Person als einen Mentor, der dir zur Seite steht.

Ein Mentor ist wie ein Koordinator oder ein Coach, der im Laufe der Zeit mit dir zusammenarbeitet, um deine Gewohnheiten (die guten und die schlechten) kennenzulernen und deine blinden Flecken zu erkennen, dich zu motivieren und zu inspirieren, dich zu verbessern und Ziele für deine Karriere zu setzen sowie die Mittel zum Erreichen dieser Ziele zu bestimmen. Kurz gesagt, Mentoren helfen dabei, das verborgene Potenzial eines Menschen freizulegen. Deshalb können sie sowohl für die ersten Schritte als auch für die Arbeit an deinem zehnten Album hilfreich sein.

Wir wollen hier nicht zu viel verraten, also lautet die Kurzfassung wie folgt: Ein Mentor oder Coach kann Musikern jeder Art und auf jedem Niveau bei den folgenden wesentlichen Punkten helfen:

  1. Verbesserung und Wachstum
  2. Feedback
  3. Verantwortlichkeit
  4. Einen Plan erstellen

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In diesem Blogbeitrag werden wir die unzähligen Gründe erkunden, warum diese Dinge so wichtig sind und warum ein Mentor das Beste sein könnte, was du jemals für deine Musik getan hast.

Lasst uns eintauchen!

1. Vorwärtsdynamik (Verbesserung und Wachstum)

Wir wetten, dass du nicht willst, dass die Dinge für immer so bleiben, wie sie jetzt sind. Ist das richtig?

Vorwärtsdrang ist für jeden Künstler von entscheidender Bedeutung, egal ob es darum geht, ein neues Instrument zu erlernen oder sein aktuelles zu verbessern, sich auf der Bühne wohler zu fühlen oder seine Fähigkeiten zu erweitern, sich zu vermarkten und eine Fangemeinde aufzubauen. Das Problem ist, dass wir oft nicht wissen, was uns daran hindert, uns zu verbessern (und es ist nicht immer so einfach wie „Übung macht den Meister“).

Mit anderen Worten: Wir wissen einfach nicht, was wir nicht wissen.

Laut Dr. Noa Kageyama von der Juilliard School lässt sich die Navigation durch unsere subjektiven blinden Flecken in vier Phasen unterteilen:

  • „Die erste Stufe ist die unbewusste Inkompetenz, bei der wir blind für die Dinge sind, an denen wir arbeiten müssen.
  • Die zweite Stufe ist die bewusste Inkompetenz, bei der wir uns bewusst sind und wissen, woran wir arbeiten müssen.
  • Die dritte Stufe ist die bewusste Kompetenz, bei der wir an der Entwicklung der neuen Fähigkeit gearbeitet haben, die aber immer noch ein hohes Maß an Bewusstsein und Konzentration erfordert, um sie auszuführen. Die Fertigkeit ist noch nicht automatisiert worden.
  • Die letzte Stufe ist die unbewusste Kompetenz, bei der die neue Fähigkeit zur zweiten Natur geworden ist und leicht ausgeführt werden kann, ohne dass man darüber nachdenken muss.

Kageyama erklärt weiter, dass wir die Stufen 3 und 4 ganz gut allein bewältigen können, und wenn wir Glück haben, kommen wir auch durch Stufe 2, aber Stufe 1 ist ohne Hilfe von außen fast unmöglich. Hier kann ein Lehrer, Tutor oder Coach wirklich einen Unterschied machen.

Tatsächlich aber kann ein Mentor bei jeder einzelnen dieser Phasen helfen. Da die Zusammenarbeit mit einem Mentor ein langfristiges Unterfangen ist, wird er dich bei jedem Meilenstein begleiten, um dir beizubringen, was du noch nicht weißt, dich zu deinen Fortschritten zu beraten, dich zu motivieren, dich weiter zu verbessern, und dir neue Türen zu öffnen, wenn die Dinge zu stagnieren beginnen.

2. Relevanz ist wichtig (Feedback)

Lasst uns über Neurowissenschaften sprechen!

Ratschläge von YouTube zu erhalten ist, als säße man ganz hinten im größten Klassenzimmer der Welt. Du siehst dir vielleicht Videos von selbsternannten Experten an und denkst: „Okay, das ist interessant, aber trifft irgendetwas davon wirklich auf mich und meine Musik zu?“

Wie sich herausstellt, ist das wahrscheinlich nicht der Fall. Die Musikindustrie ist kein Einheitsmodell für den Erfolg, und hier liegt einer der größten Vorteile der Zusammenarbeit mit einem persönlichen Mentor oder Coach. Mentoren können dabei helfen, den Lärm um das, was alle sagen, worauf man sich konzentrieren sollte, auf das zu reduzieren, was tatsächlich für einen persönlich relevant ist.

Und das ist wichtig, denn Bildungsstudien haben gezeigt, dass wir, wenn wir eine persönliche – oder emotionale – Verbindung zu einem Thema herstellen können, dieses verinnerlichen und länger behalten. Deshalb führt das Lesen des Wörterbuchs normalerweise nicht dazu, dass man sich viele Wörter merkt, während das Lesen von etwas Fesselndem und Aufregendem das wahrscheinlich tut.

Was hat das nun mit Mentoren zu tun?

Ein persönlicher Mentor wird sich in der Regel ansehen, wer du als Künstler bist, was du zu sagen versuchst und welchen Sound du zu entwickeln beginnst, was du erreichen willst und was du bereits erreicht hast (wir alle haben etwas erreicht!); und dann wird er in der Lage sein, einen maßgeschneiderten Plan zu erstellen, um das zu erreichen, was vor dir liegt. Deine Ziele müssen für dich persönlich einen Sinn ergeben, sonst werden sie dich in die Irre führen und du wirst nie etwas erreichen. Anstatt das auf dich zu nehmen, solltest du dir Hilfe von jemandem holen, der weiß, was er tut.

Jeder Musiker ist einzigartig, mit individuellen Stärken, Schwächen und künstlerischen Visionen. Ein Mentor erkennt diese Individualität und passt die Beratung entsprechend an. Ob es darum geht, deine Songwriting-Fähigkeiten zu verfeinern, an deiner Bühnenpräsenz zu feilen oder eine unverwechselbare musikalische Identität zu entwickeln, ein Mentor kann dir eine persönliche Beratung bieten, die auf deine speziellen Bedürfnisse eingeht. Diese persönliche Betreuung kann deine Entwicklung als Künstler beschleunigen und es dir ermöglichen, häufige Fallstricke zu umgehen und dein musikalisches Potenzial effizienter auszuschöpfen.

3. Einführung einer internen belohnungsorientierten Denkweise (Verantwortlichkeit)

Apropos Zielerreichung: Hier kommt die Verantwortlichkeit ins Spiel.

Kennst du die Analogie des „Zuckerbrot und Peitsche“-Ansatzes beim Lernen?

Es ist eine Metapher für den Einsatz von Belohnungsanreizen und schmerzhafter Bestrafung und geht auf die Vorstellung zurück, dass ein Pferdekutscher ein widerspenstiges Pferd entweder mit einer leckeren Karotte zwingen oder es mit einem Stock peitschen würde. Das Problem ist, dass das nicht wirklich funktioniert.

Studien haben gezeigt, dass Schüler, die für die Erledigung einer Aufgabe mit Belohnungen belohnt werden, schneller das Interesse an der Aufgabe verlieren als diejenigen, denen nichts geboten wurde. Aber du bist wahrscheinlich kein Schüler mehr, der in einem Klassenzimmer sitzt, warum sollte das also wichtig sein?

Nun, es hat sich herausgestellt, dass wir selbst als Musiker unglücklicherweise sehr stark dazu verdrahtet sind, uns nach externen Belohnungssystemen zu beurteilen, und Dinge wie „Likes“, Herzen und Daumen nach oben in sozialen Netzwerken oder Streaming- und Download-Zahlen auf einem DSP zu schätzen wissen. Sicher, das ist toll für Musiker, die sich ein Publikum aufbauen wollen, aber diese Belohnungen sind eigentlich etwas problematisch, wenn es um persönliches Wachstum und den Aufbau von Vertrauen geht. Diese Belohnungen beeinflussen unser Handeln und unser relatives Selbstwertgefühl.

Belohnungen können zwar ein wirksames Mittel sein, um uns für unsere Ziele verantwortlich zu machen, aber wie können wir vermeiden, in die Falle zu tappen und uns von unvorhersehbaren, externen Faktoren abhängig zu machen? Rate mal, was, ein Mentor kann helfen!

Mentoren arbeiten daran, interne Belohnungssysteme einzuführen, die an unsere persönlichen Ziele geknüpft sind und an denen Sie Ihre Fortschritte messen können. Das ist ein gesünderer und nachhaltigerer Motor für die Rechenschaftspflicht (insbesondere im Vergleich zum entlarvten „Zuckerbrot und Peitsche“-Modell!).

4. Die richtige Art der Führung (Erstellung eines Plans)

Es ist wie ein Labyrinth da draußen!

Da die Komplexität und die sich ständig verändernde Dynamik der Musikindustrie oft überwältigend und verwirrend sein können, ist es hilfreich, einen Plan zu haben, der nicht nur auf Hoffnungen und Träumen beruht.

Von der Entschlüsselung von Verträgen und Tantiemenvereinbarungen bis hin zur Interpretation von Daten und Analysen kann die Erfahrung eines Mentors als Kompass dienen, der dich durch die Komplexität des Musikgeschäfts führt, während du wächst.

Ein Grund, warum Mentoren in der Lage sind, dir bei der Entwicklung eines Aktionsplans für deine Karriere zu helfen, ist, dass sie nicht nur auf ihre eigene Erfahrung zurückgreifen können, sondern auch auf Erfolgsgeschichten und Fallstudien aus ihren Netzwerken, die sie erlebt haben und/oder an denen sie beteiligt waren, und die nur einen Anruf entfernt sind.

Eine kurze Anmerkung zu diesen Netzen…

Ein Vorbehalt: Vernetzungsmöglichkeiten

In der Musikindustrie sind Beziehungen oft genauso wichtig wie Talent. Es kann sehr hilfreich sein, wenn einflussreiche Leute deine Musik hören, und ein großer Teil des Erfolgs kann sich aus bedeutsamen Beziehungen in der Branche ergeben.

Wenn dein Mentor ein erfahrener Fachmann ist, wird er wahrscheinlich über einige wichtige Verbindungen verfügen, die er im Laufe der Jahre geknüpft hat. Und im besten Fall bedeutet das, dass du irgendwann auch Zugang zu diesen Leuten bekommst.

Aber Vorsicht! In vielen Fällen könnte es unangemessen sein oder die Grenze überschreiten, um eine Vorstellung oder einen Gefallen zu bitten. Denk daran, dass auch der Ruf des Mentors auf dem Spiel steht, wenn er in der Musikszene aktiv wird, und viele Künstler sind zurückhaltend, wenn es darum geht, welche Kontakte sie vermitteln. Nicht nur das, sondern die Bitte um eine Vorstellung könnte dazu führen, dass dein Mentor sich ausgenutzt fühlt und die Beziehung, die du so hart aufgebaut hast, beschädigt.

Geh auf Nummer sicher, wenn du deinen Mentor um einen Gefallen bittest.

5. Wo und wie findet man einen Mentor?

Der einfachste und erste Ort, an dem du nach objektivem Feedback suchen solltest, ist dein eigenes persönliches Netzwerk.

Den meisten Musikern ist gar nicht bewusst, wie wertvoll und umfangreich ihr Freundeskreis, ihre Familie und ihre kreativen Verbindungen tatsächlich sind, aber wenn du den ersten Schritt machst und einen offenen Aufruf auf Instagram, Facebook, X oder LinkedIn veröffentlichst, wirst du schnell sehen, wer bereit ist, sich zu melden und zu helfen!

Auch wenn es kurzfristig durchaus hilfreich sein kann, Freunde und Kollegen um Rat zu fragen, sollten Musiker wirklich versuchen, längerfristige Beziehungen aufzubauen, um Wachstum und Ergebnisse genau beurteilen zu können. Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten, professionelles Feedback von erfahrenen Künstlern zu erhalten – warum nicht gleich hier mit der Groover-Community von Profis beginnen?

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Schlussfolgerung

Auf dem Weg zu einer Musikkarriere könnte ein Mentor in der Tat das Beste sein, was du je für deine Musik getan hast. Ein Mentor kann der Katalysator sein, der dich auf dem Weg zum Erfolg unterstützt – von der Beratung in der komplexen Musikbranche bis hin zu persönlichen Ratschlägen für dein künstlerisches Wachstum. Die beschleunigte Entwicklung von Fähigkeiten, die emotionale Unterstützung und die Einblicke in die reale Welt, die durch eine Mentorenschaft gewonnen werden, können entscheidend dazu beitragen, eine erfüllende und beeindruckende musikalische Reise zu gestalten.

Ob du das Feedback eines Mentors annimmst oder missachtest, ist deine eigene Entscheidung. Vergiss nicht, dass du der Motor deiner musikalischen Vision, deines Schaffens und deiner Karriere bist – aber dieses Feedback überhaupt zu bekommen, ist wirklich das Wichtigste. Ziehe also in Erwägung, dir einen Mentor zu suchen – jemanden, der nicht nur die Noten versteht, sondern auch die Nuancen deiner einzigartigen musikalischen Geschichte.

-Übersetzt von Benjamin Müller-

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