Entgegen einiger vorgefasster Meinungen kann kein Künstler mit einem Fingerschnippen aus dem Schatten ins Rampenlicht treten. Es reicht auch nicht mehr aus, einen guten Song zu veröffentlichen, und es hat keinen Sinn, nur um der Aufmerksamkeit wegen für Aufsehen zu sorgen, wenn man sich einen soliden und dauerhaften Ruf aufbauen will. Die eigene Identität als Künstler zu finden und ein Publikum für sein Projekt zu gewinnen, ist ein langfristiger Prozess.
In der Tat musst du authentisch bleiben, du musst aber auch die richtigen Mittel einsetzen, um das Publikum, das zu dir passt, einzufangen und zu verstehen, was es von dir erwartet. Wenn du deine Fans kennst, kannst du so gut wie möglich mit ihnen interagieren, aber auch eine bessere Kommunikationsstrategie entwickeln, um Sichtbarkeit – und vor allem Bekanntheit – zu erlangen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen, dein Publikum als Musiker zu erreichen.
1. Versuche nicht, es allen recht zu machen
Du darfst dich nicht zu sehr strecken, um möglichst viele Leute zufrieden zu stellen. Dein musikalisches Projekt muss deine eigene Stimme verkörpern und zum Ausdruck bringen. Das ist es, was dich zu einem einzigartigen und originellen Künstler machen wird. Sich zu zwingen, alle Herzen und Köpfe zu erobern, ist oft reine Zeitverschwendung. Es liegt an dir, deine eigene Identität zu entdecken, um glaubwürdig und authentisch zu bleiben. Nur so kann sich dein Publikum mit dir identifizieren. Und auf diese Weise kannst du auch deine Positionierungs- und Entwicklungsstrategie umsetzen. Hier sind die Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du dein Publikum ansprichst:
- Welcher Musikrichtung ist meine Musik zuzuordnen?
- Ist mein Projekt solide genug?
- Bin ich in der Lage, leicht über meine Musik zu sprechen?
- Was sind die Werte/Emotionen, die ich vermitteln möchte?
- Richtet sich meine Musik an ein Nischenpublikum oder an ein breiteres Publikum?
- Wie schaffe ich eine visuelle Identität, die zu meinem Projekt passt?
- Was sind meine Ambitionen?
2. Interagiere mit einer Community
Um das Publikum, das du ansprichst, besser zu verstehen, gibt es nichts Besseres, als die Fachleute und Fans zu treffen, die deinem musikalischen Umfeld entsprechen. Gehe zu Konzerten, Messen, Foren oder anderen musikalischen Veranstaltungen, die zu deinem Stil passen.
Nutze jede Gelegenheit, um mit dem Publikum, den Musikern und sogar anderen Fans zu interagieren. Kurz gesagt, du wirst Menschen treffen, die dieselbe Leidenschaft teilen wie du. Das wird dir nicht nur neue Perspektiven eröffnen, sondern auch dein kreatives Feld erweitern.
—
Du möchtest mit deiner Musik mehr Aufmerksamkeit erregen?
Kontaktiere die Medien und Fachleute der Musikindustrie direkt auf Groover ⬇️
—
3. Finde Online-Diskussionsgruppen, die mit deinem musikalischen Umfeld zu tun haben
Es gibt viele Facebook-Gruppen, Reddit-Kanäle und Foren, die sich auf bestimmte Musikgenres spezialisiert haben und Tausende von Fans und Insidern haben. Diese Gruppen bieten dir die Möglichkeit, dir einen Überblick über Trends, Hörgewohnheiten und Neuigkeiten zu verschaffen, aber auch eine Gelegenheit, andere Musiker zu unterstützen, die im selben Boot sitzen. Das Teilen und Entdecken neuer Musik in diesen Netzwerken ist eine hervorragende Möglichkeit, sich auszutauschen, zu teilen und andere Welten zu entdecken.
Es ist der beste Weg, Kontakt zu halten und aktiv und dynamisch rund um dein musikalisches Projekt zu sein. Diese Gruppen bringen oft Tausende von Menschen zusammen, die neugierig auf Neues sind und potenziell für deine Musikproduktionen empfänglich sind.
🧡 Unser Rat: Zögere nicht, zu geben, bevor du bittest (und damit auch empfängst). Die Verbundenheit mit einem Künstler, den du liebst, zu teilen, ohne vorher um etwas zu bitten, kann eine Gelegenheit sein, starke Bindungen zu schaffen. Und eines Tages wirst du vielleicht etwas ganz Großes daraus machen. Unser Slogan?
“ Gib, gib, gib, gib, empfange.“
| Lies auch : 5 Schritte, um dein Zielpublikum als Musiker zu finden
4. Finde die berühmtesten Künstler deines Musikgenres und verwende sie als Referenz
Die Suche nach Referenzkünstlern ermöglicht es dir, eine Basis zu haben und zu bestimmen, in welche Richtung du gehen willst. Nimm zum Beispiel Coldplay als Pop-Rock-Referenz, Alain Bashung für französische Lieder oder Mac DeMarco für Indie-Pop/Lo-Fi. Fange mit leicht zugänglichen Künstlern an und passe sie nach und nach an deinen Entwicklungsstand und deine Ambitionen an.
Hier geht es darum, zu analysieren:
- What types of social networks do they cIn welchen Arten von sozialen Netzwerken kommunizieren sie?
- Wie nah sind sie ihren Fans?
- Wie kommunizieren sie mit ihren Fans?
- Welche Ästhetik verfolgen sie?
- In welchen Medien sind sie zu finden?
- Welche anderen Künstler hören ihre Fans?
Kurz gesagt, es geht darum, herauszufinden, wie sie auf das Niveau gekommen sind, auf dem sie sich befinden. Schaue dir ihr Publikum und die verschiedenen Kommunikationsstrategien an, die sie anwenden. Es darf nämlich nicht vergessen werden, dass ein Künstler neben seinem Talent auch ein guter Kommunikator sein muss, um Anerkennung und Sichtbarkeit zu erlangen.
5. Sei in sozialen Netzwerken aktiv und baue deine eigene visuelle Identität auf
Um aufzufallen und Interesse zu wecken, muss man die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Eine auffällige visuelle Identität ist der beste Weg, sich abzuheben und sein Publikum mit einem besonderen Eindruck zu erreichen. Auch wenn die Musik das Ausgangsmaterial bleibt, ist sie ein Element, das nicht vernachlässigt werden darf. Eine auffällige Ästhetik schafft Loyalität und fesselt dein Publikum.
Ein Beispiel von Jaden Smiths Instagram-Konto:
6. Nutze Datenanalysetools in sozialen Netzwerken und Streaming-Plattformen
Das kann anfangs beängstigend sein, aber einige soziale Netzwerke, darunter Spotify und Apple Music, haben benutzerfreundliche Tools entwickelt, um dein Publikum besser zu verstehen.
Auf Instagram zum Beispiel kannst du auf die „Statistiken“ deines Profils zugreifen und die Verteilung in Bezug auf Geschlecht / Altersgruppen / Länder / Städte der Personen, denen deine Inhalte gefallen, ermitteln.
Auf Spotify für Künstler findest du auch die Länder und Städte, in denen deine Songs am häufigsten gehört werden, die Altersgruppe und das Geschlecht der Hörer sowie die Künstler, die dein Publikum ebenfalls mag, und die Wiedergabelisten, die deine Songs hinzugefügt haben.
Apple Music für Künstler bietet die gleiche Option und fügt auch Daten von Shazam hinzu. All diese Daten sind wichtig, um dein aktuelles Publikum besser zu verstehen und deine Strategie entsprechend anzupassen!
7. Die richtigen Kanäle für die Promotion finden
Um ihre Musik zu vermarkten, haben Künstler heute im Wesentlichen nur zwei Möglichkeiten:
- Einen Pressesprecher einstellen (~1000-2000 Euro pro Monat), was für Musiker, die nicht immer über die nötigen Kontakte oder Mittel verfügen, oft sehr teuer ist, und die Ergebnisse entsprechen nicht immer ihren Erwartungen und den getätigten Investitionen.
- Hunderte von E-Mails an Medien und musikalische Influencer (wie Blogs, Playlists, Webradios und Fachjournalisten) selbst zu versenden. Das ist zwar kostenlos, aber eine enorme Zeitverschwendung in der kreativen Arbeit des Künstlers. Und vor allem: Da die Medien mit E-Mails überschwemmt werden, erhalten die Künstler keine Antworten, was oft eine Quelle großer Frustration ist.
Deshalb wurde Groover ins Leben gerufen und deshalb stecken wir so viel Energie in seine Entwicklung. Die Medien, Labels und andere musikalische Influencer werden täglich mit E-Mails von Künstlern und ihren Vertretern (Pressesprecher, Manager, Labels) überhäuft (zwischen 100 und 500 pro Tag, selbst bei kleinen Blogs). Angesichts dieser Übersättigung ermöglicht Groover es dir, deine Songs einfach und direkt an die musikalischen Influencer deiner Wahl zu schicken, und zwar für erschwingliche Kleinbeträge und mit der Gewissheit, dass du ein Feedback sowie möglicherweise konkrete Vorschläge zur Weitergabe erhältst (Artikel, Aufnahme in Playlists, Weitergabe in sozialen Netzwerken…).
In der Tat bieten sie die besten Möglichkeiten, deine Musik mit garantiertem Feedback zu promoten. Mit diesen Möglichkeiten kannst du deinen Bekanntheitsgrad steigern und an Legitimität gewinnen!
– Article written by Amy Cimpaye in its original version, translated by Benjamin Müller –