Wenn du ein Künstler bist, bist du wahrscheinlich schon in den großen sozialen Netzwerken vertreten: Instagram, TikTok, Facebook, etc.
Aber vielleicht hast du noch nicht an LinkedIn gedacht. Es kann eine gute Möglichkeit sein, dein Netzwerk auszubauen und neue Kontakte zu knüpfen.
Solltest du also auf die Plattform aufspringen? Wie kann man anfangen? Keine Angst, all dies und mehr erfährst du weiter unten.
1. Solltest du LinkedIn für dein Musikprojekt nutzen?
Bevor du mit LinkedIn anfängst, solltest du dich fragen, ob die Nutzung von LinkedIn für dich relevant ist. Zu den Dingen, die du beachten solltest, gehören:
- Dein Entwicklungsstand: Wenn du gerade erst angefangen hast, solltest du die Anzahl der Netzwerke, die du nutzt, begrenzen, um dich nicht zu überfordern. Wenn du gerade erst anfängst, hast du bereits eine Menge Netzwerke zu verwalten, wie Instagram und die Verbreitung deiner Songs auf Streaming-Plattformen. Aber wenn du diese Kanäle bereits beherrschst und dein berufliches Netzwerk ausbauen möchtest, ist LinkedIn eine gute Gelegenheit für dich.
- Deine berufliche Tätigkeit:Wenn du hauptberuflich Musiker bist, kein Problem: Du kannst LinkedIn nach Belieben nutzen, indem du dich auf die Musik konzentrierst. Wenn du einen Job hast, bei dem du LinkedIn nutzt, überlege dir, wie du deine Aktivitäten kombinieren willst. Es ist üblich, dass Nutzer gelegentlich Neuigkeiten aus ihren Nebenprojekten mitteilen, aber das ist nicht das Hauptthema. Beachte auch, dass du nur ein Profil pro Person erstellen kannst.
Deine Ziele: Bevor du anfängst, solltest du deine Ziele auf LinkedIn festlegen: Musst du dein Netzwerk ausbauen? Neue Informationen finden? Wenn dein Hauptziel darin besteht, deine Musik zu promoten, ist LinkedIn nicht der beste Kanal. Aber LinkedIn kann dir helfen, viele andere Ziele zu erreichen:
2. Wie benutzt man LinkedIn?
1. Suche
LinkedIn hilft dir dabei, dich über Neuigkeiten in der Musikbranche auf dem Laufenden zu halten und Wege zu finden, dein Projekt weiterzuentwickeln. Du kannst nicht nur Medien und Unternehmen aus der Musikbranche folgen, sondern auch Fachleuten aus der Branche.
Hier findest du eine Auswahl von Quellen, die du für den Einstieg nutzen kannst:
Seiten:
Menschen:
- Cecile Rap-Veber – SACEM
- Mike Warner – Believe
- Romain Palmieri – Groover
Die meisten Unternehmen, Medien und Fachleute aus der Musikbranche sind auf LinkedIn vertreten. Wenn du weitere kennst, kannst du sie gerne suchen und ihnen folgen.
2. Kontakt zu Musikprofis
Wie bei anderen sozialen Netzwerken auch, solltest du nicht nur durch den Newsfeed scrollen. Der Sinn von LinkedIn ist die Interaktion mit anderen Nutzern.
Als berufliches Netzwerk ist LinkedIn natürlich der perfekte Ort, um dein Netzwerk zu erweitern und mit Menschen zu interagieren, die du auf Veranstaltungen kennengelernt hast. Du kannst eine Vielzahl von Profilen finden: Journalisten, Manager, Vertreter von Streaming-Plattformen, Künstlerdienste usw.
Allerdings solltest du deine Songs nicht über LinkedIn verschicken: Profis sind sehr gefragt und freuen sich nicht immer über Werbebotschaften. Um deine Songs zu versenden und Feedback zu erhalten, wähle die Plattform Groover.
Du kannst damit beginnen, Fachleuten zu folgen und ihre Inhalte zu kommentieren, um eine Beziehung aufzubauen, bevor du sie privat kontaktierst. Wenn du sie persönlich getroffen hast, zögere nicht, sie zu kontaktieren, damit sie sich an dich erinnern und ihr eure Diskussion fortsetzen könnt.
3. Kommuniziere über dein Projekt
Auf LinkedIn kannst du über dein Projekt auf eine andere Art und Weise kommunizieren als auf anderen Kanälen. Das Netzwerk eignet sich schlecht für die Promotion von Songs und Musikveröffentlichungen. Es ist wichtig, Storytelling in deine Veröffentlichungen zu integrieren und dem Publikum einen Mehrwert zu bieten: Ratschläge, Trendanalysen, Informationsaustausch usw.
LinkedIn-Posts haben eine längere Lebensdauer als in anderen sozialen Netzwerken. Ein Beitrag kann manchmal eine Woche nach seiner Veröffentlichung im Feed deiner Kontakte erscheinen. Du kannst also eine niedrigere Veröffentlichungsfrequenz als auf Instagram und TikTok wählen.
Zu den Ideen für Veröffentlichungen gehören:
- Eine monatliche Übersicht deiner Aktivitäten: Aktuelle Projekte, Konzerte, Treffen… Wenn du deine Nachrichten gruppierst, kann das zu mehr Engagement führen, insbesondere wenn du die Personen und Strukturen markierst, mit denen du zusammengearbeitet hast. Du kannst auch ein Fotoalbum oder ein PDF-Karussell erstellen, um deinen Beitrag zu illustrieren.
- Ein Rückblick auf ein bahnbrechendes Ereignis: zum Beispiel dein erster Ausflug oder dein erstes Konzert. Indem du erklärst, wie du hierher gekommen bist und welche Tipps du hast, übernimmst du die Art von Inhalten, nach denen LinkedIn-Nutzer suchen.
- Eine Anekdote über deinen kreativen Prozess: Musikbegeisterte sind auf LinkedIn zahlreich vertreten, aber Musiker, die auf LinkedIn kommunizieren, sind selten. Du hast also die Möglichkeit, dich von der Masse abzuheben, indem du die Hintergründe deines Schaffens offenlegst.
- Ein Blick zurück auf deine letzte Veröffentlichung: genutzte Plattformen, schriftliches Feedback, Werbestrategie… All diese Elemente machen dein Projekt menschlich und können Menschen inspirieren, die in anderen Bereichen arbeiten.
4. Gruppen beitreten
Gruppen sind Räume für Diskussionen rund um ein gemeinsames Interesse. Der Beitritt zu LinkedIn-Gruppen hat mehrere Vorteile:
- Informationen über den Musiksektor erhalten:Beiträge von anderen Mitgliedern können eine wertvolle Informationsquelle sein.
- Um Rat fragen: Du kannst in den Gruppen Fragen stellen und um Rat fragen. Der Vorteil ist, dass Du Feedback von Leuten aus dem Sektor bekommst, die du noch nicht kennst. Achte darauf, nicht zu oft zu posten, und kommentiere auch Beiträge, wenn du helfen kannst.
- Erweitere dein Netzwerk: Durch Diskussionen kannst du mit neuen Leuten aus der Musikbranche in Kontakt treten. Außerdem kannst du die Gruppenmitglieder leichter über private Nachrichten kontaktieren.
Für den Anfang gibt es einige Gruppen, denen du beitreten kannst:
- Sound Matters – Music & Audio Technology Discussion Group
- Music Industry Forum
- All Access Music Group – Radio & Music News
Wir hoffen, dass diese Tipps dir helfen zu verstehen, wie du LinkedIn für dein Musikprojekt nutzen kannst, zusätzlich zu anderen sozialen Netzwerken und einer Werbestrategie mit Groover.
-Übersetzt von Benjamin Müller-