Für aufstrebende Musiker/innen ist es aufgrund des starken Wettbewerbs und der Übersättigung in der Branche sehr schwierig, einen Plattenvertrag zu bekommen. Einige Künstler/innen entscheiden sich jedoch dafür, ihre Musik selbst zu produzieren und unabhängig zu veröffentlichen.
Eine aktuelle Umfrage von Pirate ergab, dass 53% der befragten Künstler/innen lieber selbst veröffentlichen, als bei einem traditionellen Label zu unterschreiben. Allerdings hast du nicht das Netzwerk oder die potenzielle finanzielle Unterstützung, die dir ein traditionelles Label bieten könnte.
Das Musikgeschäft funktioniert wirklich wie jedes andere Geschäft in anderen Branchen auch. Es vereint rechtliche, wirtschaftliche und werbetechnische Abläufe und ist daher voller Fachleute, die sich auf diese Bereiche spezialisiert haben, obwohl sie in der Musikbranche arbeiten. Aus diesem Grund solltest du frühzeitig versuchen, mit Fachleuten aus der Musikbranche zusammenzuarbeiten. Damit deine Musik von ihnen gehört wird, ist es wichtig, qualitativ hochwertige Musik zu produzieren und sie wirkungsvoll zu präsentieren.
In diesem Artikel erklären wir dir, welche verschiedenen Arten von Labels es gibt und wie du deine Chancen auf einen Vertrag mit einem Label erhöhen kannst.
1. Verstehen, wie Etiketten funktionieren
Der erste Schritt bei der Unterzeichnung eines Vertrags ist, sich mit dem Universum des „Labels“ und seiner Funktionsweise vertraut zu machen. Das Letzte, was du willst, ist ein Vertrag, der dich kreativ und rechtlich einschränkt, nur weil der Gedanke, unter Vertrag zu stehen, verlockend ist. Um das zu vermeiden, musst du dich über Plattenfirmen und die Arten von Verträgen, die sie anbieten, informieren. Hier ist eine kurze Zusammenfassung, damit du die Grundlagen verstehst, bevor du eine Entscheidung triffst.
Major Labels vs. Indie Labels
Major Labels
Wenn man von „großen Plattenlabels“ spricht, meint man die “Big 3”: Warner Music Group (WMG), Sony Music Entertainment (SME) und Universal Music Group (UMG). Sie sind als Majors bekannt, weil sie 70 % der Einnahmen aus Tonträgern erzielen und die Muttergesellschaften vieler kleinerer Labels sind. Unabhängige Labels machen die restlichen 30 % aus.
Unterhalb der drei Majors gibt es zahlreiche Tochterlabels. Island Records und Def Jam Recordings gehören zum Beispiel zu Universal, Columbia Records gehört zu Sony und Atlantic Records zu Warner. Die meisten Labels, die du vielleicht namentlich kennst, gehören zu einem der Big 3.
Die großen Labels sind international, verfügen über enorme finanzielle Mittel und betreiben ihren eigenen Vertrieb und ihr eigenes Verlagswesen. Das bedeutet, dass das gesamte Musikgeschäft von einer Gruppe betrieben wird, was bei Indie-Labels nicht der Fall ist. Das bedeutet auch, dass sie sehr mächtige Akteure in der Branche sind und wichtige Beziehungen zu fast allen Unternehmen unterhalten, die mit Musik zu tun haben (Streaming-Dienste, soziale Medien, TV-Netzwerke usw.).
Unabhängige Labels
Unabhängige Labels machen den Rest des Marktes aus. Sie sind kleinere Unternehmen, die aufgrund ihrer Größe eine viel engere Beziehung zu ihren Künstlern haben und mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten, um Vertrieb und Veröffentlichung abzudecken, anstatt selbst Abteilungen dafür zu haben. Was den Indie-Labels an Macht und Einfluss fehlt, machen sie durch Beziehungen und individuelle Unterstützung wieder wett.Was die Verantwortung gegenüber ihren Künstlern angeht und was man erwarten kann, wenn man bei ihnen unter Vertrag ist, so erfüllen sie dieselben Pflichten, die auch ein größeres Label erfüllen würde.
2. Was ein Label für dich tun kann
Plattenlabels sind dazu da, Bands und Künstler/innen finanziell zu unterstützen, und sie versuchen, den Künstler/innen alle geschäftlichen Lasten abzunehmen. Je nach finanzieller Situation und Größe des Unternehmens können sie verschiedene Arten von Ressourcen anbieten. Ein großes Label bietet zum Beispiel ein anderes Maß an Unterstützung als eine unabhängige Plattenfirma. Hier sind ein paar der vielen Möglichkeiten, wie Labels ihre Künstler unterstützen.
Finanzierung und rechtliche Schritte
Die meisten Labels werden:
- Studio-Sessions, Tontechniker, Instrumentalisten und andere zusätzliche Mitarbeiter bezahlen und die Produktionskosten übernehmen
- Bezahlen und organisieren Dinge, die mit deinem Image zu tun haben, wie Musikvideos oder Fotoshootings
- Dich vor rechtlichen Problemen schützen und neue Wege finden, um Geld zu verdienen
- kümmern sich um den Vertrieb deiner Musik und fungieren als Musikverleger
Der rechtliche Aspekt ist nicht zu vernachlässigen. Damit meinen wir deine Rechte als Künstler, wie z. B. das geistige Eigentum und das Urheberrecht, das unbedingt in Ordnung sein muss und oft sehr mühsam ist, wenn man sich allein darum kümmert. Dazu gehört, dass du deine Songs bei Tantiemenagenturen (z.B. GEMA) anmeldest und mit allen, mit denen du zusammenarbeitest, über die Preise verhandelst. Das Rechtsteam eines Labels wird die unbequemen rechtlichen Gespräche für dich führen, was eine großes Zeitersparnis bedeutet.
Musikförderung und Projektentwicklung
Dein Plattenlabel sollte dir bei allen notwendigen Werbemaßnahmen für deine Musik helfen. Auch hier sind die Möglichkeiten je nach Musiklabel und Künstler unterschiedlich, können aber einige oder alle der folgenden Punkte umfassen:
- Ein Marketingteam, das deine Werbestrategie leitet
- Redakteure für alle schriftlichen Inhalte über dich (Biografie, Projektbeschreibungen, öffentliche Statements)
- Buchung von Werbeveranstaltungen (Talkshows, Interviews)
- Dich bei der Entwicklung deines Images und Sounds zu unterstützen
Unabhängig davon, ob du kurz vor der Veröffentlichung deiner Musik stehst oder sie gerade erst veröffentlicht hast, werden die Labels überlegen, wie sie deinen Namen und dein Gesicht so weit wie möglich bekannt machen können, damit mehr Menschen deine Musik hören und wissen, wer du bist. Das ist ein sehr komplizierter Prozess, weshalb es für kleine Künstler/innen, die sich in der Branche durchsetzen wollen, sehr wichtig ist, mehrere Köpfe an dieser Aufgabe zu haben.
Touren organisieren
Booking-Agenten und Tourmanager arbeiten mit Labels zusammen, um sicherzustellen, dass Künstler/innen regelmäßig Auftrittsmöglichkeiten haben, egal ob lokal oder international. Ein Label kümmert sich um die folgenden Dinge:
- Buchung von Veranstaltungsorten für Shows
- Planung von Tourdaten, Transport, Unterkunft und anderen Kosten
- Design und Aufbau der Show
- Dein Rider (ein Dokument, das du den Veranstaltungsorten übergibst und das beschreibt, was du für deinen Auftritt brauchst)
Denke immer daran: Auch wenn es unterschiedliche Grade an Flexibilität gibt, solltest du das letzte Wort haben, wenn es darum geht, wie du dargestellt wirst. Es ist gut, Hilfe zu haben, aber du solltest dir über alles im Klaren sein, was mit deinem Namen und deinem Aussehen zu tun hat. Du bist das Herzstück der ganzen Operation!
3. Welche Art von Vertrag ist für dich sinnvoll?
Viele Künstlerinnen und Künstler glauben, dass ein Plattenvertrag mit einem großen Label das ultimative Ziel und ein Zeichen für Erfolg ist. Aber nicht jedes Label ist für deine Bedürfnisse geeignet.
Große Labels nehmen sehr oft neue Künstler/innen unter Vertrag, in der Hoffnung, das nächste große Ding zu finden, während andere ihre Liste klein halten, um sich mehr Zeit für jedes Projekt zu nehmen. Was ist besser? Das hängt ganz davon ab, in welchem Stadium deiner Musikkarriere du dich befindest und nach welchen Ressourcen du suchst.
Der größte Unterschied zwischen Major- und Indie-Labels ist 1) die finanzielle Unterstützung, 2) die individuelle Unterstützung und 3) die kreative Kontrolle.
Finanzielle Unterstützung
Finanzielle Unterstützung kann es in vielen Formen geben, z.B. zur Deckung von Studiokosten, Kosten für Foto- und Videoaufnahmen und mehr. Eine andere Form sind Vorschüsse. Wenn ein Label wohlhabend ist und in einen Künstler investieren will, gibt es dem Künstler oft einen Vorschuss, wenn er bei ihnen unterschreibt. Dabei handelt es sich um eine (in der Regel beträchtliche) Summe, die der Künstler verwenden kann, um sein nächstes Projekt zu verwirklichen. Die Labels erwarten aber auch, dass sie diesen Vorschuss zurückbekommen, wenn das Projekt Geld einbringt. Das nennt man Rückvergütung. Was immer du bekommst, musst du nach und nach zurückzahlen, bis du alles zurückerhalten hast. In der Regel geschieht dies über die Tantiemen, d. h. das Label nimmt einen bestimmten Prozentsatz der Tantiemen, die du mit deiner Musik verdienst, und reduziert diesen Anteil, wenn er zurückgezahlt wurde.
Nur sehr wenige Indie-Labels haben die Mittel, um hohe Vorschüsse zu zahlen, wenn überhaupt. Das mag zwar abschreckend klingen, aber viele Künstlerinnen und Künstler, die bei großen Labels unter Vertrag stehen, müssen einen hohen Vorschuss zurückzahlen, den sie gar nicht wollten, und das für Musik, die sie nicht unbedingt veröffentlichen wollten. Das ist vor allem auf den nächsten Punkt zurückzuführen, nämlich die individuelle Unterstützung.
Individuelle Unterstützung
Große Labels sind riesige Organisationen, die deutlich mehr Mitarbeiter und Künstler haben als Indie-Labels. Das bedeutet, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass du eine persönliche Beziehung zu jedem Mitarbeiter hast, der sich um deine Bedürfnisse kümmert.
Indie-Labels mit kleineren Teams und Künstlerlisten arbeiten oft sehr eng mit ihren Künstlern zusammen und ermöglichen es ihnen, frei und offen über ihre Bedürfnisse zu sprechen. Außerdem können sich die Künstler/innen direkt bei den Leuten melden, die die Arbeit erledigen, im Gegensatz zu größeren Labels, die die Aufgaben an jeden weitergeben, der Zeit hat, etwas beizutragen.
Aufgrund der fehlenden Verbindung zwischen Label und Künstler/in ist es für die Majors viel einfacher, eine/n Künstler/in zu entlassen, wenn sie das Gefühl haben, dass er/sie nicht profitabel ist und die Erwartungen nicht erfüllt. Die Beziehung ist ganz einfach transaktionaler als bei einem Indie-Label.
Kreative Kontrolle
Major-Labels haben viel Macht in der Branche und daher auch viel Macht in ihren Verträgen. Aufgrund der vielen Ressourcen, die sie den Künstlern zur Verfügung stellen, erwarten sie auch viel von ihnen. Dies geht oft mit einem Mangel an kreativer Kontrolle für die Künstler/innen einher, da sie sich an die Erwartungen des Labels halten müssen. Das bedeutet oft, dass das Label entscheidet, wann das Album veröffentlicht wird, welche Songs es auf das Album schaffen, wie die visuelle Identität aussieht, wer als Featured Artist auftritt und wie viel Anteil der Künstler an seinen eigenen Tantiemen hat.
Aus diesem Grund sind Indie-Labels dafür bekannt, dass sie sehr viel künstlerfreundlicher sind. Künstler/innen, die bei einem Indie-Label unter Vertrag stehen, haben zwar weniger Ressourcen zur Verfügung, können aber Entscheidungen über ihre Projekte treffen, die die meisten Majors und ihre Tochtergesellschaften niemals zulassen würden. Das ist ein sehr wichtiger Faktor, den du bei der Entscheidung, mit welchem Label du zusammenarbeiten möchtest, berücksichtigen solltest.
4. Wie man bei einem Plattenlabel unter Vertrag genommen wird
Recherchiere und nimm Kontakt auf
Es gibt keine Standardprozedur, um einen Plattenvertrag mit einem Musiklabel zu bekommen, aber ein guter Ausgangspunkt ist es, in der Musik zu stöbern, die dir gefällt, und über den Künstler zu recherchieren. Unter jedem Projekt auf Spotify, das der Liste der Songs folgt, findest du das Datum der Veröffentlichung und den Namen des Verlags/Labels, über den es vertrieben wird. Schau dir das Label an und finde heraus, wen es noch vertritt. Machst du ähnliche Musik wie die Künstler auf der Liste des Labels?
Es gibt über 300 Plattenlabels, die bereit sind, sich neue Musik und neue Künstler auf Groover anzuhören , was auch ein guter Ausgangspunkt ist. Nachdem sie ihre Musik auf unsere Plattform hochgeladen hatten, unterzeichnete das französische Elektronikmusik-Duo Myoon einen Plattenvertrag mit Inside Records, dem Label der bekannten Musik-Trendmacher Electro Posé.
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Willst du von einer Plattenfirma unter Vertrag genommen werden? ⬇️
Was man senden sollte
Schauen wir uns einmal an, was du einem Label, das dein Interesse geweckt hat, schicken solltest.
Demos
Es versteht sich von selbst, dass du dir die Zeit nehmen musst, die bestmöglichen Aufnahmen zu machen, bevor du deine Musik veröffentlichst oder deine Demos an jemanden schickst. Zur Erinnerung: Demos sind unveröffentlichte Songs, die vollständig sind, aber bei Bedarf noch geändert werden können. Neben dem Versenden von Links zu bereits veröffentlichter Musik sind Demos eine gute Möglichkeit zu zeigen, woran du arbeitest und wie sich dein Sound entwickelt.
Links und Kontaktinformationen
Wie auch immer du dich meldest, achte darauf, dass du Links zu ALLEN Künstlerseiten deiner Streaming-Plattform, deine E-Mail-Adresse und deine Telefonnummer angibst. Füge auch den Link zu deiner Website hinzu, wenn du eine hast (das solltest du!).
Auszeichnungen
Jüngste Errungenschaften/Auszeichnungen sollten auf deiner Website aufgelistet sein, aber wenn du keine hast, erwähne sie kurz. Das können sein: Presseberichte, Platzierungen in Playlisten, eine bestimmte Anzahl von Streams, Auszeichnungen usw.
Nachfassen
Auch wenn du im besten Fall sofort ein Interesse hast, dich unter Vertrag zu nehmen, ist das selten und braucht normalerweise Zeit. Sobald du eine Beziehung zu deinem Labelkontakt aufgebaut hast, solltest du ihm regelmäßig neue Tracks schicken, damit er deine Entwicklung als Künstler/in im Auge behalten kann. Vielleicht bieten sie dir irgendwann an, dich unter Vertrag zu nehmen oder zu unterstützen.
Habe es nicht eilig und sei klug. Lass dich von Ablehnungen nicht entmutigen. Falls jemand nicht gewillt ist, sich der Challenge zu stellen, selbst nach einiger Zeit, könnte es vielleicht einfach nicht zueinander passen. Musik ist subjektiv, und nur weil du bei einer Person nicht gut ankommst, heißt das nicht, dass es anderen auch so geht.
| Check out : Wie man ein Demo an ein Plattenlabel schickt
5. Verträge verstehen
Wenn du ein Angebot erhalten hast, solltest du unbedingt das Kleingedruckte lesen. Du willst nicht in einem rechtsverbindlichen Vertrag stecken, den du nicht vollständig verstehst.
Es gibt viele verschiedene Arten von Aufnahmeverträgen, aber der gängigste Vertrag mit einem Major deckt alles ab, was mit den Kosten für die Aufnahme, die Veröffentlichung und den Vertrieb deiner Musik zusammenhängt. Außerdem kümmert er sich um alles, was mit Marketing und Promotion zu tun hat. So kannst du auf Spezialisten zurückgreifen, deren Aufgabe es ist, deine Musik zugänglich zu machen, sei es physisch (über unabhängige Plattenläden, Kaufhäuser usw.) oder digital (um deine Musik auf Spotify, Apple Music, Tidal, Deezer, YouTube Music usw. zu veröffentlichen).
In den Verträgen wird auch festgelegt , wie lange du bei dem Label unter Vertrag bist, wie viele Projekte du in dieser Zeit veröffentlichen musst, wem die Musik gehört und wie hoch der prozentuale Anteil des Labels an deinen Einnahmen ist (der Prozentsatz deiner Verkäufe/Streams, den das Label erhält). Wie hoch der Anteil des Labels an deinen Einnahmen ist, hängt davon ab, bei wem du unterschreibst, wie beliebt deine Musik ist und wie du den Vertrag aushandelst. Bei Verträgen mit Majors verdient ein Künstler zwischen 10 und 15 % seiner gesamten Tantiemen. Du kannst mehr Geld mit nach Hause nehmen, wenn du deinen Vorschuss zurückbekommen hast. Bei Indie-Labels sind diese Zahlen viel flexibler.
Die gute Nachricht bei den Majors ist, dass du im Vorfeld nicht viel Geld für deine Musik ausgeben musst: Von der Aufnahme bis zum Vertrieb wird der gesamte Prozess übernommen. Der Nachteil ist, dass du nur einen kleinen Betrag im Vergleich zu den wahrscheinlichen Gesamtgewinnen erhältst und dass du wahrscheinlich nicht Eigentümer deiner Aufnahmen wirst (auch “masters” genannt). Indie-Labels bieten weniger Ressourcen, aber mehr Unterstützung und kreative Kontrolle bei deinen Entscheidungen. Vor- und Nachteile!
| Schau dir diesen Artikel auf dem ICON Collective Blog an: Unabhängiger Künstler vs. Unterschrift bei einem Plattenlabel
6. Welchen Vertrag solltest du als unabhängiger Künstler wählen?
Wenn du in allen Bereichen deiner Entwicklung ein wenig Unterstützung brauchst, sollte ein Standard-Künstlervertrag für dich geeignet sein. Achte aber darauf, dass du keinen Vertrag unterschreibst, der dich zu lange an ein Label bindet. Wenn du aufsteigst und nicht mehr so viele Leistungen brauchst, willst du dich nicht durch den Vertrag eingeschränkt fühlen, den du vor deinem Erfolg unterschrieben hast.
Wenn du deine Musik selbst produziert hast und die künstlerischen und kommerziellen Aspekte deines Projekts selbst in die Hand genommen hast, solltest du einen Vertrag anstreben, der nur den Vertrieb und nicht auch die Aufnahme abdeckt. So kannst du deine Musik veröffentlichen und vermarkten, ohne dass deine Eigentumsrechte beeinträchtigt werden.
Wenn du dir eine solide Fangemeinde aufgebaut und eine beträchtliche Anzahl an Streams generiert hast und weiter bekannt werden möchtest, solltest du in Erwägung ziehen, deine Musik an ein Label zu lizenzieren , damit dieses die Kontrolle darüber hat, wo sie verwendet wird und sie besser vermarkten kann. So behältst du das Eigentum an deiner Musik und profitierst gleichzeitig von der Finanzierung und dem Netzwerk des Labels. Im Gegenzug erhält das Label natürlich einen Anteil an deinen Einnahmen.
Beispiele für unabhängige Plattenlabels
Willst du herausfinden, wie du auf Groover einen Plattenvertrag mit unabhängigen Labels bekommst? Schau dir die Liste der Indie-Labels unter ⬇️ an.
Cracki Records
Cracki Records ist mit dem Herzen dabei und möchte eine breite Palette an eklektischer, hochwertiger Musik anbieten. Deshalb sehen sie sich als Labor, aber auch als Sprungbrett.
Musikstile: Elektropop, Indie-Pop, Indie-Rock, New-Disco, Pop-Soul, Psychedelic-Pop, Synthpop, Synthwave.
Künstler, die bei Cracki Records unter Vertrag sind: Agar Agar, Saint DX, Alma Elste, GENTS, Lucien & The Kimono Orchestra, Mangabey, Yen Yen, Antonin Appaix und viele andere
Ba Da Bing Aufzeichnungen
Ba Da Bing ist ein Brooklyner Label, das inzwischen fast 200 Alben veröffentlicht hat (Sharon Van Etten, Beirut, Julie Byrne, Lady Lamb, Talk Talk Reissues), ein Schwesterlabel (Grapefruit) gegründet hat, Management (Neutral Milk Hotel, Shearwater, The Breeders), Tourbooking und -management, freies Produktmanagement (The Leaf Label, Planet Mu) und Marketing-/Promotionberatung umfasst.
Musikstile: Ambient, Experimental Rock, Indie Folk, Lofi Bedroom, Neoclassical, Noise, Psychedelic Rock, Experimental, Indie, Lo-Fi, Melancholic, Underground, Weird…
Sie möchten Musik hören, von Künstlern wie: Cate Le Bon, Cassandra Jenkins, Voivod, Sarah Mary Chadwick, Roy Montgomery, Talk Talk, Jackson C. Frank, Radiohead, Brian Eno, Alice Coltrane, The Velvet Underground, Fred Neil, Throbbing Gristle,Swans, Tall Dwarfs, Ichiko Aoba, The Dead C, Six Organs Of Admittance, Talulah Gosh, Life Without Buildings.
SONO Musikgruppe
SONO ist ein Team von Fachleuten, die Künstler/innen unterstützen, indem sie wie eine Familie gemeinsam an Projekten arbeiten, die sie lieben. Sie bieten weltweit ihre Dienste an, fördern Musik und ermutigen zu Aufgeschlossenheit. Ihre Mission ist es, Künstler/innen, Kreative und Musikliebhaber/innen weltweit zusammenzubringen und die Welt lebendiger zu machen als zuvor.
Musikstile: Pop, Hip-Hop, Rap
👉 Die vollständige Liste der auf Groover verfügbaren Plattenlabels findest du hier 👀.
| Können Musikproduzenten bei einem Plattenlabel unter Vertrag genommen werden?
-Übersetzt von Benjamin Müller-