WELCHE VERSCHIEDENEN ARTEN VON WIEDERGABELISTEN GIBT ES AUF SPOTIFY UND WIE KANN ICH MEINE MUSIK IN DIESE LISTEN AUFNEHMEN LASSEN?

par Mackenzie Leighton
Arten von Wiedergabelisten und wie du deine Musik in ihnen unterbringen kannst

In der heutigen Musikindustrie haben Spotify-Playlists die Art und Weise, wie wir Musik entdecken und konsumieren, neu gestaltet. Das Aufkommen von Musik-Streaming-Diensten hat es für immer mehr unabhängige Künstler einfacher gemacht, ihre eigene Musik online zu veröffentlichen, so dass sie überall verfügbar ist – von Apple Music über Tidal bis hin zu Amazon Music und anderen. Es kann jedoch schwierig sein, sich von der Masse abzuheben. Wie bringt man neue Fans dazu, sich die eigene Musik unter den Millionen von Songs anzuhören? Spotify-Wiedergabelisten können einen großen Beitrag dazu leisten, dass deine Titel von neuen Hörern gehört werden, die Musik ähnlicher Genres, Stimmungen oder Themen hören. Sowohl aufstrebende als auch etablierte Künstler können davon profitieren, wenn ihre Titel in Spotify-Wiedergabelisten aufgenommen werden. Welche verschiedenen Arten von Wiedergabelisten gibt es und wie kannst du deine Musik in diese aufnehmen lassen? Hier findest du alles, was du wissen musst, zusammen mit einigen Strategien, um vom Spotify-Algorithmus wahrgenommen zu werden.

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Einführung: Wie funktioniert der Spotify-Algorithmus?

Bevor wir uns mit den Arten von Wiedergabelisten befassen, wollen wir zunächst kurz erklären, wie der Spotify-Algorithmus funktioniert und warum er so wichtig ist. Kurz gesagt handelt es sich um ein komplexes System von Technologien, die durch die Sammlung von Daten und die Untersuchung von Hörmustern personalisierte Musikempfehlungen für Nutzer bereitstellen. Das Ziel des Algorithmus ist es, jedem Nutzer ein maßgeschneidertes und angenehmes Musikerlebnis zu bieten. Spotify möchte seinen Nutzern immer wieder neue Musikempfehlungen geben, sei es, um ihnen neue Musikrichtungen vorzustellen, oder um ihnen die Musikgenres und Lieblingssongs zu präsentieren, die sie bereits kennen und lieben. Wenn du viel elektronische Musik hörst, wird dir die Plattform wahrscheinlich keine Wiedergabelisten für Folk oder klassische Musik vorschlagen. Wenn du viel Disco hörst, wirst du wahrscheinlich Soul- oder Funk-Musik vorgeschlagen bekommen, um den Boogie in Schwung zu halten.

Für Künstler gibt es bestimmte Möglichkeiten, ihre Sichtbarkeit auf der Spotify-Plattform zu erhöhen und den Algorithmus dazu zu bringen, sie „wahrzunehmen“. Wenn du regelmäßig Musik veröffentlichst, dein Profil auf dem neuesten Stand hältst, mehr Follower und Streams (ohne Auslassungen) bekommst, sind das alles positive Daten für den Algorithmus. Die Aufnahme deiner Musik in Spotify-Wiedergabelisten ist ein weiterer wichtiger Weg, um den Schwung aufrechtzuerhalten. Stell dir das wie einen Schneeballeffekt vor: Je mehr Leute deine Musik hören und sich mit deinem Profil beschäftigen, desto mehr kann Spotify deine Titel an Hörer mit ähnlichen Gewohnheiten weiterleiten. Hast du schon einmal den Abschnitt „Fans mögen auch“ auf dem Profil eines Künstlers gesehen? Wenn du gerade erst anfängst, Musik zu veröffentlichen, wirst du das wahrscheinlich nicht haben, weil es nicht genug Datenpunkte gibt, um dich mit anderen Künstlern in Verbindung zu bringen. Wenn du erst einmal für Aufsehen sorgst, kann der Algorithmus dich mit ähnlichen Künstlern deines Genres oder Subgenres in Verbindung bringen, die deine Fans hören, und so neue Hörer für dich gewinnen.

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There are 3 Major Types of Playlists on Spotify to Help Grow Your Fanbase

1. User-Generated Playlists and Collaborative Playlists

Nutzergenerierte Wiedergabelisten auf Spotify sind Wiedergabelisten, die von Spotify-Nutzern und nicht von der Spotify-Redaktion oder Algorithmen erstellt werden. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, ist Spotify nicht nur eine Musikstreaming-Plattform, sondern auch ein soziales Medium. Musikliebhaber können teilen, was sie hören, ihren Lieblingskünstlern und anderen Spotify-Nutzern folgen und verschiedene Arten von Wiedergabelisten zusammenstellen und mit ihrer Community teilen. Einige Spotify-Nutzer erstellen Wiedergabelisten nur für den persönlichen Gebrauch, während andere es geschafft haben, sich aufgrund ihrer Fähigkeiten beim Erstellen von Wiedergabelisten und ihres Musikgeschmacks eine Fangemeinde aufzubauen. Diese „Playlisters“ teilen ihre Lieblingskünstler und -entdeckungen und haben manchmal eine große Fangemeinde. Dabei kann es sich um Einzelpersonen oder Marken, Musikmagazine oder sogar Plattenlabels handeln. Playlisters sind wie DJs, die sich auf bestimmte Musikstile spezialisiert haben und oft Playlists mit der besten Musik erstellen, die sie in diesem Monat entdeckt haben, um sie mit ihren Abonnenten zu teilen.

Aufstrebende Künstler können ihre Fangemeinde vergrößern, wenn sie von einem Musikblogger oder einem einflussreichen Playlister entdeckt werden. Playlister aller Genres nehmen hier auf Groover auch Einsendungen an, um neue Musik für ihre Playlists zu finden! Du kannst nach Ländern und verschiedenen Genres filtern, um die richtigen Leute zu finden, denen du deine Musik vorschlagen kannst. Achte darauf, dass du deine Musik an die richtigen Playlister in deinem Musikstil sendest – du verschwendest deine Zeit, wenn du Indie-Rock-Musik machst und sie an einen EDM- oder Electronica-Playlister sendest!

Gemeinsame Wiedergabelisten sind eine Art von nutzergenerierten Wiedergabelisten, die es mehreren Spotify-Nutzern ermöglichen, gemeinsam eine einzige Wiedergabeliste zu erstellen. Diese Wiedergabelisten können von Freunden, Familienmitgliedern, Kollegen oder anderen Personen, die du einlädst, gemeinsam genutzt werden. Das kann praktisch sein, um sich zu besonderen Anlässen zu treffen, aber auch eine kreative Methode, um als Künstler seine Fangemeinde zu vergrößern. Nehmen wir an, du bist ein aufstrebender Hip-Hop-Künstler in Brooklyn. Warum erstellst du nicht eine gemeinsame Playlist mit anderen aufstrebenden Künstlern in deiner Community, um deine eigene Musik und das, was du gerade hörst, zu teilen? Solche Wiedergabelisten sind eine gute Möglichkeit, um zu zeigen, welche Art von Musik dich inspiriert, und deine Fangemeinde zu vergrößern.

TIPP: Sei vorsichtig, damit für Playlist-Promotion zu bezahlen. Viele Spotify-„Playlist-Promoter“ bieten aufstrebenden Künstlern bezahlte Playlist-Platzierungen an, um ihre Streams zu steigern. Dies kann in mehrfacher Hinsicht kontraproduktiv sein. Erstens steht das Bezahlen für Playlist-Promotion oder der Kauf von Streams im Widerspruch zum natürlichen organischen Wachstum und dem Aufbau einer echten Fangemeinde. Zweitens: Wenn deine Musik in einer Wiedergabeliste platziert wird, die nicht auf die richtige Zielgruppe oder das richtige Musikgenre ausgerichtet ist, könnte dir das schaden, wenn es zu Abbrüchen führt. Stell dir vor, du machst Popmusik und landest in einer Heavy-Metal-Playlist! Es spielt keine Rolle, ob eine Wiedergabeliste viele Hörer hat, wenn diese Hörer deinen Song einfach überspringen werden. Wenn ein Hörer einen Song überspringt, ist das ein negativer Datenpunkt für den Spotify-Algorithmus, der Ihre Musik wieder nach unten drückt.

2. Algorithmische Wiedergabelisten: Dein Mix der Woche, Release Radar, Radio

Algorithmische Wiedergabelisten sind die Arten von Wiedergabelisten, die von den fortschrittlichen Empfehlungsalgorithmen von Spotify auf der Grundlage der Hörhistorie, der Vorlieben und des Verhaltens eines Nutzers auf der Plattform erstellt werden. Diese Wiedergabelisten bieten ein personalisiertes und dynamisches Hörerlebnis, indem sie den Nutzern verschiedene Arten von Musik vorstellen und ihnen helfen, alte Favoriten wiederzuentdecken. Hier sind einige der besten algorithmischen Wiedergabelisten auf Spotify:

  1. 1.2 Dein Mix der Woche: Discover Weekly ist eine der beliebtesten algorithmischen Wiedergabelisten von Spotify. Sie wird jeden Montag aktualisiert und bietet eine Auswahl von Songs, die auf der Grundlage deiner Hörgewohnheiten und Vorlieben auf deinen Musikgeschmack zugeschnitten sind. Wenn du Rock’n’Roll liebst, wird dir diese Wiedergabeliste ähnliche Musikstile und Künstler vorstellen, die du vielleicht noch nie gehört hast.
  2. Release Radar: Release Radar wird jeden Freitag aktualisiert und hebt neu veröffentlichte Songs und Alben der Künstler hervor, denen du folgst und die du dir anhörst. Bitte deine Fans, deinem Spotify-Profil zu folgen, damit deine Neuerscheinungen in dieser Wiedergabeliste auftauchen!
  3. Daily Mixes: Spotify bietet mehrere Daily Mix-Wiedergabelisten an, die jeweils einem bestimmten Genre oder einer bestimmten Stimmung gewidmet sind. In diesen Wiedergabelisten werden bekannte Titel mit neuen Musikrichtungen kombiniert, die auf deinen Hörgewohnheiten basieren. Wenn du viel Rapper oder Hip-Hop-Musik hörst, bekommst du vielleicht einen täglichen 50-Cent-Mix in deinen Vorschlägen.
  4. Zeitabhängige Wiedergabelisten: Spotify erstellt Wiedergabelisten, die deine Musikvorlieben über verschiedene Zeiträume hinweg widerspiegeln. Beispiele dafür sind „Deine Top-Songs für ein bestimmtes Jahr“ und „Jahrzehnt verpackt„. Diese Listen können sehr hilfreich sein, um zu verfolgen, welche Art von Musik du hörst und ob sie sich im Laufe der Zeit verändert hat!
  5. Radios: Wenn du ein Radio auf der Basis eines bestimmten Titels, Interpreten oder Genres einrichtest, wählen die Algorithmen von Spotify kontinuierlich Titel aus, die mit deiner ursprünglichen Wahl in Verbindung stehen, und passen sie anhand deines Feedbacks (Likes und Skips) an. Wenn du einen Radiosender auf Basis einer Mozart-Sinfonie erstellst, bekommst du mehr klassische, orchestrale und vielleicht einige barocke Titel zu hören.

Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, kannst du keine Musik für algorithmische Wiedergabelisten einreichen. Um deine Chancen zu erhöhen, dass deine Musik in diese Art von Wiedergabelisten aufgenommen wird, empfehlen wir dir, deine Follower in anderen sozialen Medien einzuladen, deinem Spotify-Profil zu folgen, damit deine Neuerscheinungen im Release Radar angezeigt werden. Das Einzige, was noch zu tun bleibt, ist, Streams und Datenpunkte zu generieren, die dich mit anderen Künstlern deines Musikgenres in Verbindung bringen!

| Lies auch: Wie kommt man in die algorithmischen Wiedergabelisten von Spotify?

3. Redaktionelle Playlists: Das ultimative Ziel für aufstrebende Künstler!

Von den großen Arten von Wiedergabelisten auf Spotify gelten die redaktionellen Wiedergabelisten oft als die Crème de la Crème für aufstrebende Künstler. Sie werden von Spotifys internem Redaktionsteam kuratiert und verwaltet, das sich aus Musikexperten zusammensetzt, die die besten und relevantesten Songs und Künstler vorstellen. Sie kennen sich bestens mit Musiktrends aus und haben sowohl globale als auch lokale Schwerpunkte in ihren Playlists. Was die redaktionellen Wiedergabelisten von den anderen unterscheidet, ist ihre große Fangemeinde und die leichte Zugänglichkeit auf der Plattform. Hier sind die aktuellen Top 10 der redaktionellen Spotify-Wiedergabelisten mit der größten Fangemeinde:

  • Today’s Top Hits: 34.2 Million Follower
  • Top 50 – Global: 17 Million Follower
  • RapCaviar: 15.6 Million Follower
  • Viva Latino: 14.3 Million Follower
  • Rock Classics: 11.8 Million Follower
  • Baila Reggaeton: 11.1 Million Follower
  • All Out 2000s: 10.9 Milllion Follower
  • Songs to Sing in the Car: 10.6 Million Follower
  • All Out 80s: 10.4 Million Follower
  • Beast Mode: 10.2 Million Follower

Wie du siehst, kann die Aufnahme eines Titels in eine dieser Wiedergabelisten deine Streams automatisch in die Höhe treiben. Vergiss nicht, dass Streams auch Tantiemen bedeuten, sodass die Aufnahme in eine redaktionelle Wiedergabeliste für Künstler auch finanziell interessant sein kann. Während viele redaktionelle Wiedergabelisten das Beste aus den Mainstream-Genres zusammenstellen, können sie sich auch auf Nischen- oder Avantgarde-Musikstile konzentrieren. Vielleicht konzentriert sich einer der Kuratoren auf die aufstrebende Tanzmusikszene in London oder auf die neuen Folksongs der amerikanischen Musik. Das bedeutet, dass auch aufstrebende und unabhängige Künstler eine Chance haben, mit ihrem Titel auf einer redaktionellen Playlist zu landen! Auch wenn es viele Einreichungen gibt, können Künstler ihren Track direkt an die Redaktion schicken indem sie ihr Spotify for Artists-Konto nutzen.

Schlussfolgerung: Alle 3 Arten von Playlists auf Spotify sind wichtig, um eine Fanbase aufzubauen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die 3 wichtigsten Arten von Wiedergabelisten auf Spotify alle wichtig sind, um eine Fangemeinde aufzubauen. Redaktionelle Wiedergabelisten scheinen der einzige Weg zum Erfolg zu sein, aber sie sind auch sehr wettbewerbsorientiert und bevorzugen die beliebteste Musik, die es bereits gibt. Unterschätze nicht die Macht von guten nutzergenerierten Playlists und auch von algorithmischen Playlists! Wenn du ein Künstler bist, versuche, die Sache aus der Sicht eines Musikkonsumenten zu betrachten. Du willst ganz einfach neue Künstler finden, die du hören möchtest, Musik auswählen, zu der du auf einer Party tanzen kannst, einfach Hintergrundmusik beim Abendessen hören oder Musik zum Lernen finden. Spotify macht dies mit seinen Wiedergabelisten so einfach wie nie zuvor. Mit nur ein paar Klicks hast du alle Arten von Musik schnell zur Hand. Die richtigen Wiedergabelisten zu finden, in die deine Musik passen könnte, macht den Unterschied!

– Übersetzt von Benjamin Müller –

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