Musik hat die die Macht, Menschen zu bewegen, ihre Gefühle zu beeinflussen und sie auf positive Weise mit anderen zu verbinden. Allerdings können der kreative Prozess und die Realität der Musikindustrie für Musikerinnen und Musiker manchmal herausfordernd und stressig sein. Der Aufbau einer Musikkarriere braucht Zeit, und es kann leicht passieren, dass man sich mit anderen vergleicht und seine ganze Energie darauf verwendet, „es zu schaffen“. Für die geistige Gesundheit von Musikern ist es wichtig, einen Schritt zurückzutreten und Werkzeuge zu finden, die den kreativen Geist aufrecht erhalten. Musiker und Künstler im Allgemeinen sind häufig von Depressionen, Angstzuständen, Drogenmissbrauch und anderen psychischen Erkrankungen bedroht. Dies könnte auf den starken Wettbewerb, den hektischen Lebensstil, das Bedürfnis nach Anerkennung und die Suche nach regelmäßiger Arbeit zurückzuführen sein, um den Lebensunterhalt zu sichern. Studien haben gezeigt, dass man als kreativer Mensch auch sensibler ist: Man nimmt alles intensiver wahr, sowohl die guten als auch die schlechten Tage. Hier sind einige Strategien, die Musiker anwenden können, um sich um ihre geistige Gesundheit zu kümmern und eine gesunde Beziehung zu ihrer Praxis zu entwickeln.
1. Mach langsam und schlaf dich aus
Wenn bestimmte Aspekte deiner Musikkarriere stressig geworden sind, solltest du als Erstes das Tempo drosseln und etwas Schlaf bekommen. Es mag offensichtlich erscheinen, aber eine gute Nachtruhe kann sehr viel Gutes bewirken! Musiker unterschätzen oft, wie wichtig Schlaf ist – vor allem, wenn sie auf Tournee sind oder lange aufbleiben, um ihre neuen Songs fertig zu schreiben. Um mit dem intensiven Rhythmus zurechtzukommen, greifen manche zu Drogen und Alkohol und nehmen leicht Gewohnheiten an, die nicht immer gesund für ihr Wohlbefinden sind. Manche Künstler haben mit Schlaflosigkeit zu kämpfen, die zu Hyperaktivität oder sogar Panikattacken führen kann. Versuche, auf deinen Körper zu hören und die Warnzeichen wahrzunehmen, bevor sie sich auf deine geistige Gesundheit auswirken. Schließlich brauchst du Ruhe, um kreativ sein zu können. Besonders wenn du mit Angststörungen, psychischen Erkrankungen, Trauer oder anderen traumatischen Erlebnissen zu kämpfen hast, solltest du darauf achten, dass du dich nicht zu sehr unter Druck setzt.
2. Mach deinen Kopf regelmäßig frei und hör auf, dich mit anderen zu vergleichen
Als Künstler kann es schwierig sein, etwas zu schaffen, wenn unser Geist voller Lärm ist. Vielleicht ist das die Art und Weise, wie manche Künstler kreativ werden – indem sie den Lärm aus ihrem Kopf verbannen und ihn in Musik verwandeln! Nichtsdestotrotz ist es wichtig, ein Gleichgewicht zu finden, um die eigene geistige Gesundheit zu bewahren. Wenn sich der Geist auf so viele Dinge gleichzeitig konzentriert, kann es schwierig sein, voranzukommen und in Ruhe Musik zu machen. Das können unsere eigenen zwanghaften Gedanken über unsere eigenen musikalischen Projekte sein, die Fixierung auf das Konzert, bei dem du Mist gebaut hast, oder der Vergleich mit anderen. Versuche, ab und zu eine kurze Einschätzung deiner geistigen Gesundheit vorzunehmen, um zu sehen, wo du stehst, und um eine Liste der Dinge zu erstellen, die dir auf dem Herzen liegen.
Häufig geraten Musiker in depressive Zustände, wenn sie sehen, dass andere um sie herum erfolgreich sind – es stellt sich die klassische Frage: „Warum die und nicht ich?„. Nur weil jemand anderes es „schafft“, heißt das nicht, dass man ein Versager ist. Eifersucht kann sehr schnell gefährlich werden! Wenn du das nächste Mal siehst, dass ein Künstler eine Chance bekommt, die du gerne gehabt hättest, erkenne, wie du dich fühlst, und versuche, dich davon zu trennen – als wäre es ein schwerer Mantel, den du den ganzen Winter über getragen hast. Welche Unsicherheiten verbergen sich unter dieser Schicht der Eifersucht? Vielleicht ein Gefühl der Wertlosigkeit, dass du nicht „genug“ bist. Nur weil jemand anderes glänzt oder Anerkennung erhält, heißt das nicht, dass es dir an etwas fehlt! Versuche, dich für diese Person zu freuen, gratuliere ihr zu ihrem Erfolg und erinnere dich daran, warum du überhaupt Musik machst. Wenn du deine ganze Zeit damit verbringst, dich zu fragen: „Warum die und nicht ich?“, wirst du kaum noch Zeit für das haben, was du eigentlich liebst. Das ist leichter gesagt als getan und kann für andere, je nach Gehirnchemie und psychischen Problemen, manchmal schwieriger sein. Sei geduldig mit dir selbst.
Es besteht kein Zweifel daran, dass soziale Medien Angstzustände und Depressionen auslösen können, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, daher solltest du dir bewusst sein, dass du hin und wieder Pausen einlegen solltest. Soziale Medien können auch im Erwachsenenalter zu Aufmerksamkeitsproblemen beitragen! Wir entwickeln leicht eine Abhängigkeit von unseren Telefonen und sozialen Medienplattformen, ohne uns dessen wirklich bewusst zu sein. Pausen können für die psychische Gesundheit von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere für Musiker, die mit Selbstwertproblemen, depressiven Symptomen oder Gefühlen der Hoffnungslosigkeit zu kämpfen haben. Versuche, zu meditieren oder Yoga zu machen, gehe in der Natur spazieren, treibe Sport, schreibe ein Tagebuch oder mach deinen Kopf frei, indem du dein Haus entrümpelst!
3. Arbeite hart, setze dir Ziele und verfolge deine Fortschritte
Um einen gleichmäßigen Rhythmus beizubehalten, ist es wichtig, hart zu arbeiten, sich Ziele zu setzen und seine Fortschritte zu verfolgen. Dabei kann es sich um kleine Aufgaben im Alltag handeln, um die Kreativität anzuregen, oder um größere Ziele, die eine langfristige Planung erfordern. Es hilft, organisiert zu bleiben. Genauso wie es wichtig ist, den Kopf frei zu bekommen und ab und zu Pausen einzulegen, ist es wichtig, sich Ziele zu setzen und diszipliniert zu sein. Setze dir Ziele und nimm dir Zeit, um den Kopf frei zu bekommen und dich auf eine Aufgabe nach der anderen zu konzentrieren. Nehmen wir das Beispiel des Neids auf den Erfolg eines anderen Künstlers. Es gibt eine Möglichkeit, dieses negative Gefühl in ein produktives und positives zu verwandeln! Wie hat der Künstler diese Chance bekommen? Was war der Hauptgrund für seinen Erfolg? Ein guter PR-Agent, ein motivierter Manager oder einfach nur Glück? Scheue dich nicht, dich mit anderen Künstlern auszutauschen und Fragen zu stellen. Künstlerkollegen können eine große Hilfe sein, um sich in der Branche zurechtzufinden!
4. Sei belastbar: warte nicht darauf, dass dir alles zufällt
Lerne, widerstandsfähig zu sein, und warte nicht darauf, dass dir alles zufällt. Es kann eine mentale Herausforderung sein, in der Musikbranche widerstandsfähig und vor allem ausdauernd zu sein. Aber es ist möglich! Dein Wohlbefinden sollte an erster Stelle stehen, aber du musst auch lernen, wie du dich wieder aufrappeln kannst, um voranzukommen. Nicht alles wird einfach sein, und wenn es das wäre, wo bliebe dann die Belohnung? Wenn du lernst, widerstandsfähig zu sein und hart zu arbeiten, wird sich das am Ende auszahlen.
5. Bleibe nicht isoliert, wenn es dir dann schlecht geht
Wenn du Schwierigkeiten hast, dein musikalisches Projekt allein zu entwickeln, musst du nicht isoliert bleiben. Auf Groover kannst du dich an Fachleute aus der Musikbranche wenden und versuchen, Unterstützung bei der Entwicklung deiner Karriere zu erhalten. Schicke deine Musik direkt an Manager, Labels, Booker, Medien und mehr und erhalte garantiert innerhalb von 7 Tagen eine Antwort. Selbst wenn du nur ein Feedback zu deinem Projekt erhältst, kann es dir helfen, die richtige Richtung einzuschlagen, dich selbstbewusster zu machen oder dich auf deine Schwachstellen hinzuweisen. Wenn du herausfinden willst, welche Art von Partner du brauchst, um dein Projekt voranzubringen (Booker, Publizist, Manager usw.), schau dir unseren Artikel zu diesem Thema hier an. Auch die Unterstützung durch Gleichgesinnte kann für die psychische Gesundheit von Musikern oft sehr förderlich sein. Indem du dich mit anderen Musikern und Künstlern triffst, kannst du mitteilen, was du gerade durchmachst, und sehen, wie es anderen geht. Du wirst bald merken, dass am Ende des Tages alle im selben Boot sitzen!
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6. Lerne, Kritik anzunehmen
Eine der wertvollsten Fähigkeiten, die man als Künstler entwickeln kann, ist zu lernen, Kritik anzunehmen. Das kann anfangs schwer sein und manchmal sogar zu manischen Phasen der Verzweiflung oder Traurigkeit führen. Künstler können Kritik oft sehr persönlich nehmen, und manchmal kann sie sie daran hindern, ihre Kunst überhaupt erst zu schaffen. Versuche, Kritik als etwas Konstruktives zu betrachten – als eine Gelegenheit, deine Praxis oder deinen Ansatz zu verbessern. Ja, manche Kritiken sind einfach nur negative Meinungen oder Urteile. Du musst lernen, den Unterschied zu erkennen. Wenn du zum Beispiel deinen Track an eine Wiedergabeliste auf Groover schickst und abgelehnt wirst, versuche zu verstehen, warum. Vielleicht hast du das falsche Genre gewählt oder dein Sound ist nicht ganz das, wonach sie suchen. Bleibe positiv und sei dir bewusst, dass du es nicht jedem recht machen kannst!
7. Setze nicht alles auf eine Karte: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere.
Achte darauf, dass du nicht alles auf eine Karte setzt. Das bedeutet, dass du dich nicht darauf verlassen solltest, dass nur eine Gelegenheit oder ein professioneller Partner (wie ein Label oder ein Manager) der Katalysator für deinen Erfolg ist. Du bist für deine Zukunft verantwortlich – du und nur du. Das bedeutet auch, dass nicht alles verloren ist, wenn du eine bestimmte Gelegenheit nicht wahrnimmst oder keine Beziehung zu jemandem in der Branche aufbaust. Es gibt nicht den einen Weg zum Erfolg, und Erfolg sieht für jeden Menschen anders aus. Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Sich daran zu erinnern ist für die geistige Gesundheit von Musikern sehr wichtig.
8. Suche aktiv nach Möglichkeiten und behalte den Kopf oben!
Wenn du aktiv nach Möglichkeiten suchst, wird es dir leichter fallen, deinen kreativen Geist aufrechtzuerhalten. Denk daran, dass nicht alle Gelegenheiten, die sich bieten, die besten sind – wie bei jedem Job gibt es bestimmte Aspekte, die toll sind, und andere, die nicht so toll sind. Nehmen wir an, du hast auf einer Firmenveranstaltung gespielt und wurdest zur Hintergrundmusik verdonnert. Es war vielleicht nicht das aufmerksamste Publikum, aber du hast deinen Auftritt trotzdem gut hinbekommen! Versuche, die positiven Seiten jeder Gelegenheit zu sehen. Manchmal hilft es, an unerwarteten Orten zu suchen, um Musikgelegenheiten zu finden, die auch deiner geistigen Gesundheit zuträglich sind. Für manche kann das bedeuten, dass sie der Gemeinschaft etwas zurückgeben und ihre Talente mit denjenigen teilen, die sie am meisten zu schätzen wissen. Das kann vom Live-Auftritt in einem Seniorenheim bis hin zur Weitergabe deiner Musik an Kinder gehen, die ein Instrument erlernen möchten. Sei dir bewusst, dass du eine Menge zu bieten hast, auch wenn du nicht in den Billboard-Charts bist! Oft kann das Musizieren und Singen mit anderen dich schnell daran erinnern, warum du dich überhaupt für die Musik entschieden hast.
9. Psychische Gesundheit von Musikern: Finde deine Liebe zur Musik wieder
Der Aufbau einer Musikkarriere erfordert Arbeit. Für die einen kann es leicht sein, für die anderen schwer, aber ich denke, wir sind uns alle einig, dass es Höhen und Tiefen gibt. Es ist kein einfaches Ticket ins Paradies. Es wird Unebenheiten auf der Straße geben, aus denen man lernen kann, aber auch Tage, an denen man mit dem Wind in den Haaren dahinfährt. Manchmal hast du vielleicht einen mentalen Zusammenbruch, Stimmungsschwankungen oder verlierst einfach das Interesse an dem, was du tust – und das ist in Ordnung. Du bist auch nur ein Mensch! Einige Studien zeigen, dass Musiker häufiger an bipolaren Störungen, Depressionen und Angstzuständen leiden als andere Berufsgruppen. Es ist also wichtig, die Anzeichen und Symptome zu erkennen und zu wissen, wann man Hilfe braucht. Schäme dich nicht und scheue dich nicht, Therapien und Selbsthilfeangebote in Anspruch zu nehmen, um deine psychische Gesundheit zu erhalten.
Letzten Endes ist es wichtig, dass du Spaß hast und dich darauf besinnst, warum du Musik überhaupt liebst. Wenn es dich deine geistige Gesundheit kostet oder deine körperliche Gesundheit beeinträchtigt, solltest du eine Pause einlegen und einen Tapetenwechsel vornehmen. Wenn du langsamer wirst und dich mit deiner emotionalen Gesundheit, deinen Ängsten oder Depressionen auseinandersetzt, wird es dir auf lange Sicht leichter fallen. Vor allem, wenn Familienmitglieder, Angehörige oder medizinische Fachkräfte ihre Besorgnis über dein Wohlergehen im Zusammenhang mit deiner Musikkarriere geäußert haben, solltest du versuchen, ihnen aufgeschlossen zuzuhören. Versuche, die Stressfaktoren zu beseitigen und deine psychische Gesundheit in den Vordergrund zu stellen. Wenn du diese Tipps beachtest, kannst du hoffentlich deinen kreativen Geist aufrecht erhalten und dein Künstlerleben in vollen Zügen genießen!
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-Übersetzt von Benjamin Müller-
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